26 Mai 2022
5 Fragen an … Tanzania Specialist Director Epimark Bernard
Als einer der landesweit führenden Reiseexperten für Tansania, Director und Mitbegründer von Tanzania Specialist kann Epimark Bernard schon jetzt auf ein außergewöhnliches Leben zurückblicken. Er ist in den Usambara-Bergen im Nordosten Tansanias aufgewachsen und in der florierenden Tourismusbranche des Landes schon früh seinen eigenen Weg gegangen. In den letzten 20 Jahren war er so in fast jedem Bereich tätig – als privater Safari-Guide und -Fahrer, Mitarbeiter in der Verwaltung und Buchhaltung bis hoch zum Management.
„Wo du in Tansania auch hingehst, erlebst du vielseitige und unbeschreibliche Erlebnisse, Landschaften und Kulturen“, sagt Epimark, wenn er auf die letzten zwei Jahrzehnte voller Entdeckungen in Tansania zurückblickt. „Es ist interessant. Viele Touristen, die zuvor noch nie in Afrika oder Tansania waren, stellen sich ihren Urlaub ganz anders vor, als er schlussendlich ist. Manche denken, das Land sei ein großer Busch und dass man schon nach dem Landen am Flughafen die ersten Giraffen erblickt. Andere stellen sich das Land absolut unterentwickelt und ohne feste Straßen vor. Und manche glauben immer noch, dass jeder Tansanier auch ein Massai-Krieger ist. Natürlich stimmt nichts davon. Aber am besten überzeugt man sich bei einer Reise nach Tansania einfach selbst davon.“
Epimark Bernard: 5 Fragen
Wir haben mit Epimark Bernard über sein Leben als Director einer der erfolgreichsten Anbieter maßgeschneiderter Safaris in Tansania gesprochen und uns dabei gleich Tipps darüber eingeholt, wie man während eines unvergesslichen Tansania-Urlaubs einen Einblick in das Leben der Einheimischen erhält.
Erzähl uns doch ein bisschen von dir und wie eine typische Woche als Tanzania Specialist Director aussieht.
Ich wurde 1970 in der Tanga-Region Tansanias geboren, in den Usambara-Bergen in Lushoto, um genau zu sein. Nach meinem Abschluss wollte ich in die Tourismusbranche einsteigen und begann daraufhin Anfang 1996 ein Training in den Sopa Lodges. 1997 studierte ich an einem kleinen College in Daressalam dann Tourismus und brach im Jahr darauf zu meiner ersten Exkursion auf – und ich liebt es. Meine Leidenschaft spiegelte sich in meiner Leistung wider und als ich ein Jobangebot für die Saison als Tour-Guide in Tansania erhielt, war ich überglücklich.
Nach 20 Jahren in der Tourismusbranche habe ich 2015 dann gemeinsam mit Robbin Meulemans Tanzania Specialist gegründet. Auch wenn als Director keine Woche der anderen gleicht, habe ich auch eine gewisse Routine. Ich starte immer mit einer Runde Joggen in den Tag. Um ca. 8.15 Uhr komme ich im Hauptsitz von Tanzania Specialist in Arusha an, checke meine E-Mails und mache mit neuen Touranfragen weiter, bevor ich mich mit unseren Teams von den Angeboten und Reservierungen austausche. Der Rest meines Tages wird von vielen operativen Pflichten bestimmt, um die ich mich kümmern muss – von Transportchecks bis hin zu Gesprächen mit jeder Abteilung des Unternehmens. Als Director muss ich immer einen guten Überblick haben, damit unsere Gäste auch garantiert eine entspannte Reise genießen können.
Welche Ziele gehören für dich zum ultimativen Tansania-Erlebnis?
Ein zweiwöchiger Tansania-Urlaub muss meiner Meinung nach mit ein paar Tagen Safari im Tarangire Nationalpark beginnen. Aber auch die Serengeti und der Ngorongoro-Krater sind ein Muss. Dann hängt es davon ab, was man sich wünscht: Wenn man eher nach luxuriösen Safari-Erlebnissen sucht, reist man am besten in den Nyerere-Nationalpark und Ruaha-Nationalpark im Süden. Sehnt man sich aber nach zehn Tagen Abenteuer nach einem idyllischen Strand zum Entspannen, eignen sich die Inseln Sansibar oder Mafia hervorragend. Wie auch immer der Urlaub schlussendlich aussieht, Tansania wird nicht enttäuschen.
Welche drei Gerichte Tansanias muss man gegessen haben?
Tansania verwöhnt mit reichhaltigen und aufregenden kulinarischen Erlebnissen. Ich empfehle auf jeden Fall Ugali mit einem Rindfleischeintopf oder Fisch und Bohnen. Ugali ist eine Art Maismehl-Porridge. Man findet es in ganz Afrika, jedes Land verpasst ihm aber seinen eigenen Twist. Das zweite Gericht ist Pilau, ein tansanischer würziger Reis. Und dann auf jeden Fall noch Nyama Choma oder tansanisches Barbeque. Beim Nyama Choma verwendet man hauptsächlich Ziegenfleisch. Es ist absolut köstlich und eines der beliebtesten Gerichte des Landes.
2015 hast du mit Robbin Meulemans Tanzania Specialist gegründet. Verrate uns mehr über die Geschichte des Unternehmens.
Ich habe Robbin und seine damalige Freundin und heutige Frau Mathanje de Jong am Kilimanjaro International Airport abgeholt und sie ins Lake Duluti Serena Hotel gefahren. Früh am nächsten Morgen brachte ich sie vom Hotel zum Arusha Airport, von wo aus sie in die Serengeti flogen. Wir haben uns sofort gut verstanden – sie waren so jung und strahlten und waren so verliebt in das Land.
Als wir am Flughafen warteten, stellte mir Robbin Fragen zur Tourismusbranche in Tansania. Ich beantwortete sie alle und schon war er interessiert. Als sie wieder in den Niederlanden waren, blieben wir in Kontakt und bevor wir unser Business starteten, reiste Robbin noch ein paar Mal nach Tansania. Wir machten Fam-Trips, bei denen wir uns luxuriöse Lodges im ganzen Land ansahen. Viele Tage verbrachten wir damit, die Details eines neuen Touranbieters in Tansania durchzusprechen und gründeten 2015 schließlich Tanzania Specialist.
Vor Tanzania Specialist hast du fast 20 Jahre lang in der Tourismusbranche Tansanias gearbeitet. Wie bist du zu einem der fundiertesten Experten geworden?
In den letzten zwei Jahrzehnten habe ich fast in jedem Bereich der Tourismusbranche des Landes gearbeitet. Bis 2002 war ich für A&K tätig und dann für Ranger Safaris Ltd, wo ich mich um Flugbuchungen, Transporte und Dateiprüfungen kümmerte. Nach sieben Jahren startete ich mit dem Mount Kilimanjaro Safari Club (MKSC) ein neues berufliches Abenteuer.
Nach einigen Jahren dort arbeitete ich als Assistant Reservations Manager und Guide im luxuriösen Bilila Lodge Kempinski – diese Luxus-Lodge ist heute das Vier Jahreszeiten der Serengeti! Schließlich kam ich nach Arusha zurück, startete nochmal von vorn und arbeitete bei Multichoice Safaris in der Angebotsabteilung. Nach drei Jahren machte ich mich als freiberuflicher Fahrer-Guide selbständig.
Mein eigenes Unternehmen zu gründen und freiberuflich in Tansania tätig zu sein, war nicht einfach. Ich hatte es davor ja noch nie gemacht, aber es hat geklappt. Ich hab durchgehalten und wurde mit Erfolg belohnt. 2014 startete ich für Leopard Tours außerdem noch als Transfer-Fahrer. Von Verwaltung bis Management und Guide-Tätigkeiten – ich habe wirklich alles gemacht.
Haben Sie Lust auf eine Tour durch Tansania? Dann kontaktieren Sie Epimark Bernard und das Team von Tanzania Specialist und planen Sie gemeinsam Ihren unvergesslichen Urlaub in Afrika.