Typische Straße in Stonetown auf Sansibar mit spielenden Kindern, kleinen Geschäften und Restaurants.

Ist ein Sansibar-Urlaub gefährlich?

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Starten wir doch gleich mit der guten Nachricht: Ein Sansibar-Urlaub ist in der Regel nicht gefährlicher als ein Urlaub in anderen Ländern. Einfach die gewöhnlichen Reise- und Sicherheitshinweise beachten (die wir Ihnen in diesem Artikel mitgeben) und schon ist Genießen angesagt – unter den Palmen, am weißen Sandstrand oder bei all den kulturellen Highlights, die diese Insel im Indischen Ozean zu bieten hat.

Am besten gehen wir das Ganze chronologisch an: mit Ihrem Weg zu dieser traumhaften Insel.

Traumstrand von Sansibar

Die Einreise nach Sansibar

Dokumente

Für die Einreise nach Sansibar brauchen Sie natürlich Ihren Reisepass, der nach Ihrer Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Dazu kommt ein Touristenvisum für Tansania, das Sie vorher online über das tansanische Immigration Department oder nach Ihrer Ankunft am Schalter beantragen können. Es kostet 50 USD, ist 90 Tage lang gültig und wenn Sie sich bereits von zu Hause aus darum kümmern, sparen Sie bei der Ankunft jede Menge Zeit und können direkt weiterreisen. Am Flughafen nimmt die Beantragung nämlich gern auch mal eine Stunde Ihrer kostbaren Zeit in Anspruch. Noch mehr Details zum Visum für Ihren Sansibar-Urlaub gibt’s hier in unserem Artikel.

Impfungen

Bei der direkten Einreise aus Deutschland, oder wenn Sie sich weniger als zwölf Stunden im Transit in einem Gelbfiebergebiet aufhalten, müssen Sie keine Pflichtimpfungen vorzeigen können. Sollten Sie aber aus einem Gelbfiebergebiet nach Sansibar reisen, benötigen Sie einen Nachweis der entsprechenden Gelbfieberimpfung. Und bezüglich COVID-Impfungen empfehlen wir Ihnen, als Teil Ihrer Reiseplanung den aktuellen Status beim Auswärtigen Amt zu prüfen, da es Unterschiede für vollständig geimpfte und nicht geimpfte Personen gibt. Weitere mögliche, aber nicht notwendige Impfungen sind Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und Meningokokken. Da sich unser medizinischer Hintergrund aber in Grenzen hält, sprechen Sie am besten noch einmal mit dem Arzt Ihres Vertrauens 😉

Die Vorbereitungen liefen rund, der Flug war entspannt, endlich sind Sie auf Sansibar gelandet und haben das Visum in der Tasche … wie geht’s nun weiter?

 

Touren und Transport

Der Transport ist in jedem afrikanischen Land anders: Während man Namibia getrost auf eigene Faust erkunden kann, sollte man auf Sansibar eher auf öffentliche Verkehrsmittel und geführte Ausflüge setzen. Und während man in Südafrika lieber nicht ins Taxi, sondern in ein Uber steigt, ist es auf Sansibar genau andersherum.

Die Busse nennen sich Dala-Dala und wenn Sie mitfahren möchten, stellen Sie sich einfach auf die Straße und heben Sie die Hand. Ähnlich wie in New York mit den Taxis. So kommen Sie nicht nur unheimlich günstig von A nach B, sondern haben sogar noch ein kleines Abenteuer inklusive.

Mietautos sind auf Sansibar rar gesät und auch nicht zu empfehlen. Erstens ähneln die Verhältnisse auf den Straßen keineswegs den europäischen (Vieh und Chaos regieren hier) und zweitens brauchen Sie einen tansanischen und einen internationalen Führerschein. Und sollte die Polizei Sie dabei erwischen, wie Sie sich nicht an die Verkehrsregeln halten, kann’s teuer werden.

Darüber hinaus tummeln sich auf Sansibar auch illegale Touristenführer, weshalb Sie Ihre geführten oder privaten Ausflüge am besten vorher buchen – und mit Tanzania Specialist versteht sich 😉

Kriminalität

Welch Übergang: von illegalen Touristenführern zur Kriminalität auf Sansibar. Vielleicht ein wenig ernst, aber bestimmt ein Thema, das Sie interessiert.

Obwohl die Armut relativ hoch ist, hält sich die Kriminalität ziemlich in Grenzen. Die Sansibari sind trotz aller Umstände ein sehr glückliches Volk und viele versorgen sich selbst, sodass kein Grund zu Diebstählen besteht. Wie in jedem anderen Land ist man davor aber natürlich nicht komplett gefeit. Hier ein paar kleine Tipps, wie Sie sich unterwegs schützen können:

  1. Haben Sie die wichtigsten Dinge im Hotelsafe, wie zum Beispiel Ihren Pass.
  2. Seien Sie im Großraum Stone Town, bei religiösen Stätten und vor Sehenswürdigkeiten besonders wachsam.
  3. Meiden Sie Massenansammlungen und religiöse Feste.
  4. Tragen Sie Ihre Habseligkeiten nahe bei sich – wenn einiges los ist, tragen Sie Ihren Rucksack zum Beispiel ein Weilchen vorn.

Kleidung

Auch wenn Ihre Kleidung nicht direkt mit Kriminalität zusammenhängt, möchten wir diesen Punkt nicht unerwähnt lassen. So gut wie die ganze Insel ist islamischen Glaubens, weshalb wir sowohl Frauen als auch Männern dazu raten, als Zeichen des Respekts Knie und Schultern zu bedecken. Die sansibarischen Frauen tragen für gewöhnlich einen Hiyab, den Sie als Touristin aber nicht tragen müssen. Ein letzter Tipp: Zeigen Sie Ihre Zuneigung in der Öffentlichkeit am besten nicht. Wie gesagt, all diese Punkte ziehen keine Sicherheitsrisiken nach sich, aber man muss es ja auch nicht herausfordern.

 

Krankheiten

Ein weiterer Punkt, der Ihnen auf Sansibar gefährlich werden könnte, sind Krankheiten. Lassen Sie sich von diesem nächsten Absatz aber bitte nicht abschrecken. Geballt hört sich das alles schlimm an. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an einer dieser Krankheiten erkranken, ist aber enorm gering. Wir möchten sie nur erwähnt haben 😉

Malaria

Diese Krankheit wird über die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen. Glücklicherweise gilt Sansibar aber seit 2008 als malariafrei. Tragen Sie abends zur Sicherheit trotzdem lange Kleidung und/oder Insektenschutzmittel, das Sie am besten auf Sansibar, dem Festland oder zu Hause in einer Apotheke kaufen. Es kann nämlich gut sein, dass sich die Anopheles-Mücken bei unserem europäischen Insektenschutzmittel ins Fäustchen lachen. Ein weiterer guter Tipp: Ein Moskitonetz, das Sie nachts um Ihr Bett hängen können. Und last but not least: Sprechen Sie vor Ihrer Reise mit Ihrem Arzt, ob sich Malariatabletten als Prophylaxe lohnen oder nehmen Sie ein Malaria stand-by Medikament in Ihre Reiseapotheke. Sicher ist sicher.

Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber wird über die Aedes-Mücke übertragen, genauso wie das Chikungunya-Fieber. Mit beiden Krankheiten ist nicht zu spaßen: Hohes Fieber, Ausschlag, Gelenk- und Gliederschmerzen sind die Folge. Da die Mücke tagaktiv ist, empfiehlt sich auch hier ein starkes Insektenschutzmittel, besonders wenn Sie im Landesinneren unterwegs sind.

Cholera

Die gute Nachricht: Nur in der Regenzeit, zwischen Dezember und März, kann es vereinzelt zu Cholera-Ausbrüchen kommen, von der ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen ist. Übertragen wird es über nicht ausreichend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel. Wenn man eine gute Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene an den Tag legt, kann man dieses Risiko also gut umgehen.

Und wenn wir schon beim Thema Essen und Trinken sind: Trinken Sie auf Sansibar kein Leitungswasser und verwenden Sie es auch nicht zum Zähneputzen. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte sich auf von Streetfood fernhalten – auch wenn es noch so köstlich aussieht und duftet.

Hitze

Die Hitze Sansibars ist wohl für die meisten gesundheitlichen Probleme bei Touristen verantwortlich. Zuerst hätten wir da natürlich den Sonnenbrand, deshalb: Sonnenschutz, Sonnenschutz, Sonnenschutz. Und nicht 15 SPF, sondern schon etwas höher, Sie sind schließlich in Afrika. Am besten greifen Sie zu 50 SPF. Außerdem ist eine zu starke Bräunung sowieso nicht mehr modern. Ein weiteres Risiko ist die Dehydrierung: Besonders wenn Sie tagsüber unterwegs sind, müssen Sie ausreichend trinken. Die Guides werden es Ihnen aber nochmal sagen. Mehrmals. Und dann hätten wir da noch den Sonnenstich, der Sie gut und gern ein Weilchen ausknocken kann. Der einfachste und effektivste Schutz: Halten Sie sich, wenn möglich, im Schatten auf und tragen Sie eine Mütze oder einen Sonnenhut. Nichts leichter als das, oder?

Vorbereitung ist das A und O

Damit Sie für den Fall der Fälle abgesichert sind, schließen Sie sich vor Ihrer Sansibar-Reise eine Auslandsreisekrankenversicherung, die jegliche Eventualitäten abdeckt, bzw. einen Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung. So können Sie im Ernstfall zurück nach Deutschland gebracht werden, ohne dass Ihnen Kosten entstehen.

Außerdem empfehlenswert ist eine umfassende Reiseapotheke. Hier unsere fünf Must-haves:

  1. Schmerztabletten (man weiß ja nie)
  2. Etwas für den Magen, sollte man empfindlich sein
  3. Sonnenschutz (hoher SPF)
  4. After-Sun-Lotion
  5. Insektenspray und After-Bite – diese besorgen Sie sich am besten direkt nach der Ankunft oder vorher Ihrer Apotheke

Wie gern würden wir jetzt sagen: Das war’s mit den potenziellen Gefahren eines Sansibar-Urlaubs … leider gibt es noch einen, kleinen Punkt, den wir erwähnen müssen.

 

Giftige Tiere

Wie wir alle wissen, ist Afrika das Zuhause von faszinierenden Tieren und auch auf Sansibar werden Ihnen viele davon begegnen. Manche sind aber nicht ganz so entspannte Zeitgenossen, sondern können mit einem Stich oder einem Biss dafür sorgen, dass es Ihnen nicht mehr ganz so gut geht.

Wie oben bereits erwähnt, können verschiedene Mückenarten Krankheiten übertragen. Doch auch Skorpione, Schlangen und Spinnen sind nicht ungefährlich. Auch wenn sich auf Sansibar weit weniger tummeln als auf dem Festland Tansanias, fühlt sich zum Beispiel die grüne Mamba auf der Insel recht wohl. Sie hält sich meistens in Bäumen auf, halten Sie die Augen daher offen – und tragen Sie immer geschlossene Schuhe, wenn Sie außerhalb des Hotels oder des Strands unterwegs sind. Weitere Infos zu giftigen Tieren in Tansania haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Jetzt sind wir aber wirklich durch mit allen möglichen Gefahren, die auf Sansibar lauern könnten. Bei all dem sei gesagt, dass extrem selten etwas passiert – egal ob Diebstahl oder Mückenstich. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise noch einmal auf der Seite des Auswärtigen Amts, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und packen Sie alle Must-haves ein, die Ihnen ein sicheres Gefühl geben. Dann steht Ihrem once-in-a-lifetime Urlaub auf Sansibar nichts mehr entgegen.

 

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