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Weltrekord auf Tansanias Kilimandscharo … mit Tanzania Specialist

Sonntag, 6. August 2023. Ein Tag, den Ognjen, Zoran, Musa und Wilson nie wieder vergessen werden. Warum? Weil sie an diesem Tag den Gipfel von Afrikas höchstem Berg erklimmt haben: dem weltberühmten Kilimandscharo.

Okay, das hört sich jetzt vielleicht nicht nach so einer außergewöhnlichen Leistung an. Schließlich schaffen das täglich Wanderer aus der ganzen Welt. In diesem Fall ist es allerdings ein wenig anders: Ognjen ist nämlich gerade einmal fünf Jahre alt. Sensationell, stimmt’s?

Als Ognjen auf dem Dach Afrikas stand, Kilimandscharos Spitzname, hat er sich nicht nur einen großen Traum erfüllt, sondern auch einen neuen Weltrekord aufgestellt: Als jüngste Person, die jemals den Gipfel des 5.895 Meter hohen Berg erreichte.

Selbstverständlich hat er das nicht einfach so geschafft. Diese Leistung ist das Ergebnis gründlicher Vorbereitung – von Akklimatisierung und Wanderungen auf verschiedene europäische Gipfel bis hin zur Bürokratie.

Und mit seinen fünf Jahren hatte er natürlich ein wenig Hilfe bei der Organisation.

 

Die Vorbereitung

Der fünfjährige Ognjen Žitkovic aus Serbien hat schon lange davon geträumt, auf den Kilimandscharo zu wandern. Er wollte einfach nur den Gipfel erreichen und vor dem berühmten Schild auf dem Uhuru Peak sitzen. Seine Eltern waren fasziniert von seiner Leidenschaft und beschlossen, ihn bei seinem ambitionierten Wunsch zu unterstützen. Um Ognjens Traum zu verwirklichen, haben wir bei den Behörden des Kilimandscharo-Nationalparks (KINAPA) eine Sondergenehmigung für diesen Weltrekordantrag beantragt, welche genehmigt wurde.

Er steckte voller Energie und Motivation und schon bald waren tägliche Wanderungen von bis zu 20 Kilometer kein Problem mehr. Zur Vorbereitung auf ihre Kili-Tour wanderten sie auf Berge wie dem Sass Pordoi (2.950 m) und dem Piz Boe (3.125 m) in Südtirol. Jedes Bild, das sie ganz oben von sich schossen, gab ihrer Motivation einen Push für das nächste Abenteuer. So langsam wurde klar, dass der Traum vom Uhuru Peak schon bald Wirklichkeit werden könnte.

Bei jeder ihrer Trips wurden sie nicht nur von ihrer Leidenschaft begleitet, sondern auch von der berühmten Heavy Metal Band Sabaton aus Schweden. Sie liefen natürlich nicht mit, sondern waren im Geiste und mit ihrer Musik dabei. Ognjen ist nämlich ein großer Fan der Band und ihre Songs und Gitarrensolos heben ihn immer wieder auf neue Höhen – im wahrsten Sinne des Wortes. Als sie von Ognjens Plan erfuhren, waren sie überwältigt von seinem Mut und seinen Abenteuern und standen von diesem Moment an voll und ganz hinter ihm.

 

Der Weg zum Kilimandscharo

Die Entscheidung war gefallen: Ognjen und Zoran würden 2023 den Kilimandscharo erklimmen. Also starteten sie ihre Suche nach einem Anbieter, der sie in ihrem Vorhaben unterstützen würde, und fanden Tanzania Specialist. Nachdem wir ihren Elan und ihre Vorbereitung für diese Tour gesehen, konnten wir nicht anders: Wir waren mit an Bord.

Von Anfang an standen wir in engem Kontakt und Zoran las sich all unsere Reiseguides und nötigen Informationen, Tipps und Empfehlungen durch, die er von uns für erhielt. Nachdem wir mit unseren Guides gesprochen hatten, fiel die Wahl auf die Machame Route – eine der schönsten Wanderungen der Welt (sie hat sogar einen Preis als Beweis für dieses Statement).

Neben den nötigen Impfungen, Visa, Versicherungen, Flugtickets und der Ausrüstung holte Zoran auch die schriftliche Genehmigung von Ognjens Mutter ein, nur um sicher zu sein.

Die wohl größte Herausforderung bei einer Besteigung des Kilimandscharo sind die Reaktionen des Körpers auf die Höhe. Um sich hierauf vorzubereiten, wurde beschlossen, sich zwei Wochen vor der eigentlichen Besteigung auf natürliche Weise zu akklimatisieren, um sich an die Temperaturen und die Höhe zu gewöhnen. In dieser Zeit wurde erfolgreich eine künstliche Akklimatisierung bei einer Höhe von 6.500 Metern erreicht. Geschlafen wurde in einer Unterkunft mit einer simulierten Höhe von 5.000 m.

Und Ognjen? Er meisterte jede einzelne diese Herausforderungen mit Bravour. Er war bereit.

Der Gipfel zum Greifen nah

Es war so weit: Der große Tag, auf den Ognjen und Zoran solange hingearbeitet hatten, war da. Einer unserer besten Kilimandscharo-Guides, Musa, hieß sie gemeinsam mit den Trägern und Wilson, dem zweiten Guide, willkommen. Nach ihrem Abstieg haben wir mit Musa gesprochen, weshalb wir Ihnen genau erzählen können, wie alles lief. Freuen Sie sich auf ein Abenteuer, das es so noch nie gab!

Am Machame Gate, ihrem Startpunkt, kam bereits das erste Problem auf: Kinder sind auf dieser Route nicht erlaubt, weshalb noch weitere Genehmigungen nötig wurden. Da aber alle gut vorbereitet waren, ließ sich das Problem schnell lösen, auch wenn es deshalb etwas später losging als geplant.

Die ersten paar Kilometer führte die Gruppe durch einen wunderschönen unberührten Regenwald zum Machame Camp, wo sie die erste Nacht verbrachten.

Am zweiten Tag mussten sie fünf Kilometer zurücklegen, was allen gut gelang. Obwohl dieser Teil der Route etwas steiler ist als der erste, kamen sie früher als geplant im Shira Camp an. Hier konnten sie sich entspannen, essen und trinken, ihre Zelte aufschlagen und sich unter dem afrikanischen Sternenhimmel schlafen legen.

 

Tag drei war etwas anspruchsvoller und doppelt so lang als am Tag zuvor. Ognjen machte das aber nichts aus und er wanderte drauf los – wahrscheinlich zum Rhythmus seines liebsten Sabaton Songs (glauben wir zumindest …). Vom Shira Camp liefen sie zum berühmten Lavaturm und da es bei dieser Wanderung ganz schön hoch hinaus geht, verbrachten sie dort ihre Mittagspause, um sich an die Höhe zu gewöhnen. Alle waren gut gelaunt und genossen köstliches Essen neben diesem Wunder der Natur. Anschließend ging es weiter zum Barranco Camp, das direkt neben der beeindruckenden, riesigen und steilen Barranco-Steilwand liegt.

Mit vielen Auf- und Abstiegen war die Route an Tag vier genauso anstrengend wie die des vorherigen Tages. Ognjens Motivationslevel war so hoch wie immer, aber es war gut, dass die Erwachsenen bei ein paar kniffligen Stelle helfen konnten. Mit einem atemberaubenden Blick auf den Kibo-Vulkan und Mount Meru in der Ferne liefen sie vom Barranco Camp zum Barafu Camp, wo sie sich erholten, etwas aßen und schliefen … wenn auch nicht lange.

Um Mitternacht klingelte nämlich wieder der Wecker: Auf geht’s zum letzten Aufstieg. Es war kalt und windig, Ognjen hätte aber nicht besser gelaunt sein können. Mit jeder Menge Energie, Aufregung und dem Spirit von Sabaton meisterte er die letzten Kilometer zum Uhuru Peak. Da dieser der schwierigste Teil war, behielten unsere Guides ihn genau im Auge – genauso wie sie es auch mit allen anderen Wanderern machen, damit es ihnen körperlich und mental auch sicher gut geht.

Nach ein paar Stunden erblickten sie dann das lang ersehnte Schild:

CONGRATULATIONS! YOU ARE NOW AT UHURU PEAK TANZANIA 5895M AMSL

Kilimandscharo Besteigung Gruppenphoto am Gipfel

Es war Zeit für das wohl wichtigste Foto: Eingewickelt in ihre warmen Jacken und mit der wärmenden Sonne im Gesicht, strahlten Ognjen, Zoran und die Guides in die Kamera. Dieses Bild wird sie für immer an diesen besonderen Moment erinnern.

Nach ein paar Stunden auf dem Gipfel – und einer kleinen wir-sind-auf-dem-Dach-Afrikas-Party – starteten sie ihren Abstieg zum Mweka Gate. Auf einer Höhe von 3.000 m machten sie eine kleine Pause, genossen ein paar Köstlichkeiten und ihre letzten Stunden als ganz besondere Gruppe.

Ognjen hätte nicht glücklicher sein können und Zoran nicht stolzer auf das, was sein fünfjähriger Sohn soeben geschafft hat. Er sagt Ognjen nicht nur eine große Zukunft als Bergsteiger voraus, sondern auch als „Heavy Metal Krieger, der Sabatons Erbe in die Zukunft trägt.“

Ognjen Žitkovic – fünf Jahre alt, ein Held und ein Weltrekordhalter.

 

Diese einzigartige Geschichte hat Sie inspiriert und Sie möchten den Kilimandscharo nun selbst erklimmen? Dann melden Sie sich bei uns. Gern sorgen wir dafür, dass dieser Traum auch für Sie Wirklichkeit wird.

 

 

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